Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist weiterhin positiv.
Die Arbeitslosenquote lag im Landkreis St. Wendel Ende Oktober 2018 bei 3,1 %. Sie liegt deutlich besser als in den Nachbarlandkreisen (siehe SZ vom 31.10.2018 „Goldener Oktober am Arbeitsmarkt“).
Vor Jahren lag die Arbeitslosenquote ein gutes Stück über dem Landesdurchschnitt. Dies hat sich zu Gunsten des Landkreises St. Wendel grundsätzlich geändert. Beeinflusst wird diese Quote durch die vorhandenen Arbeitsplätze in der Region, aber auch durch die Entwicklung der Pendler.
Um die längerfristige Entwicklung der Arbeitsplätze zu beurteilen, lohnt sich ein Blick in die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit
Demnach stieg im Berichtszeitraum die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Vollzeitarbeitsplätze und Teilzeit-Arbeitsplätze) im Landkreis St. Wendel um 28,2 %, im Saarland insgesamt um 11 %, die Bandbreite der Landkreise geht von +3,2 % im Regionalverband Saarbrücken bis +17,7 % im Saar-Pfalzkreis. Bemerkenswert ist der Zuwachs an Vollzeitarbeitsplätzen im Landkreis St. Wendel mit 5,7 %, wobei landesweit ein Rückgang von 5 % festzustellen ist. Lediglich im LK Saarlouis ist ein leichtes Plus von 0,1 % und im Saar-Pfalzkreis ein Plus von 3 % erreicht worden. Auch die Teilzeitarbeitsplätze stiegen im Landkreis St. Wendel um 151,8 %, landesweit um 119,1 %.Fazit ist, dass die Arbeitsplatzentwicklung sich im Landkreis St. Wendel insgesamt und qualitativ wesentlich besser entwickelte als im Rest des Saarlandes.
Im Vergleich zum Landkreis St. Wendel war die Entwicklung in den rheinlandpfälzischen Nachbarlandkreisen Kusel und Birkenfeld wesentlich schlechter, wobei der Landkreis Trier-Saarburg und die Stadt Trier, sich ähnlich entwickelten, wie der Landkreis St. Wendel.
Interessant ist ein Blick in den Pendleratlas der Arbeitsagentur. Nachstehend die Entwicklung der Pendler:
Die Situation im Landkreis St. Wendel war immer schon davon geprägt, dass ein großer Anteil der Bürger außerhalb des Landkreises arbeiteten. An Kohle und Stahl sei erinnert. Auch heute arbeiten Bürger unseres Landkreises auch außerhalb in Unternehmen, Verwaltungen, Organisationen etc. so z.B. in der Landehauptstadt, wo viele dieser Institutionen ansässig sind.
Tabelle Entwicklung der Pendler
Die gute Entwicklung der Arbeitsplätze im Landkreis St. Wendel hat dazu geführt, dass viele Bürger ihren Arbeitsplatz mittlerweile im heimischen Landkreis St. Wendel gefunden haben oder von außen einpendeln. Dies zeigen die obigen Zahlen.
In den letzten 20 Jahren verringerte sich der Saldo zwischen Aus- und Einpendlern um 19,3 %, wobei die Hauptreduzierung von 2013 auf 2017 erfolgte, und zwar um 15,7 %. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass in diesen 5 Jahren sich die Zahl der Einpendler um 1.329 erhöht hat, die Auspendler lediglich um 369.
Wo lebt es sich am besten? Die große Deutschland-Studie des ZDF
Ende Mai wurde vom ZDF die obige Studie veröffentlicht. Mit dieser Studie liegt erstmals ein umfängliches Regionen-Ranking zu den Lebensverhältnissen im Land vor. Es wurden 53 Kategorien für die Bewertung zu Grunde gelegt, wobei es drei Hauptgruppen gibt: Arbeit & Wohnen, Freizeit & Natur und Gesundheit & Sicherheit. Die 401 Landkreise und Städte wurden entsprechend bewertet. Auf Rang 1 liegt München. Der Landkreis St. Wendel kam auf Rang 99 und liegt weit vor den anderen saarländischen Landkreises, der Saar-Pfalz Kreis kommt erst auf Rang 169, Merzig-Wadern auf Rang 243, Saarlouis auf Rang 290, Saarbrücken Rang 290, Neunkirchen 354. (Tabelle mit den Ranking in den einzelnen Kategorien bzgl. der saarländischen und rheinlandpfälzischen Nachbarkreise als Anlage). Die Ergebnisse aller 401 Landkreise und Städte findet man unter deutschland-studie.zdf.de . Für unseren Landkreis ist ein Ranking im ersten Viertel aller Landkreise ein tolles Ergebnis, das es zu halten bzw. weiterzuentwickeln gilt.
Und wo lebt es sich am sichersten in Deutschland?
In der Ausgabe 48 des Focus ist eine Untersuchung, die vom Focus beauftragt wurde, des Kölner Sozialwissenschaftlers und Regionalforschers Wolfgang Steinle zur inneren Sicherheit in Deutschland veröffentlicht. Er verglich die Sicherheit sämtlicher 401 Landkreise und kreisfreien Städten. In die Bewertung flossen neben den Polizeistatistiken auch Zahlen zur Verkehrssicherheit ein. Den Forscher interessierte außerdem die wirtschaftliche Sicherheit und eine Beurteilung der gesellschaftlichen Konflikte. Aus insgesamt 20 Indikatoren gewann Steinle vier Kategorien für das Regionen-Ranking.
Neben „klassischen Straftaten“ rückten auf diese Weise auch eher „harmlose“ Regelverstöße wie Graffiti-Sprühen und Schwarzfahren ins Bild. Dass kleine, zunächst unscheinbare Delikte durchaus eine Bedeutung haben, ist in der kriminologischen Forschung inzwischen unstrittig. Notorisch abweichendes, „deviantes“ Verhalten bei einem Jugendlichen (Schwarzfahren, Schulschwänzen, Drohungen) ist oft die erste Stufe einer späteren „delinquenten“, also wirklich verbrecherischen Karriere.
In der folgenden Tabelle sind die Zahlen für die saarländischen und rheinlandpfälzischen Nachbar- Landkreise und kreisfreie Städte der Veröffentlichung entnommen: (1 ist der sicherste Landkreis, 401 ist der unsicherste Landkreis)
Nach diesen Zahlen liegt der Landkreis St. Wendel bundesweit auf Rang 51, der nächste saarländische Landkreis ist auf Rang 182 Neunkirchen, es folgen Merzig-Wadern auf Rang 233, Saar-Pfalz auf Rang 249, Saarlouis Rang 322 und Saarbrücken auf Rang 387. Der Landkreis St. Wendel gehört demnach zu den sichersten Regionen im Bundesgebiet, jedenfalls mit großem Abstand ist er der sicherste Landkreis im Saarland.
Der Dichter Johannes Kühn aus Hasborn wird am 3. Febr. 2018 85 Jahre
Der überregional bekannte und anerkannte Lyriker Johannes Kühn hat ein neues Werk aufgelegt. Der Titel „Besitzlos, den Schmetterling feiernd“. Vor 300 literaturinteresssierten Gästen las er aus seinem Werk im Himmelszelt auf dem Schaumberg (SZ-Artikel)
Die Wörschweiler Filmautorin Gabi Heleen Bollinger hat dem saarländischen Dichter ein Porträt gewidmet. Der Saarländische Rundfunk sendet am 6. Jan. 2019 18.45 Uhr den Film (SZ-Artikel)
Die Hörmann- Gruppe, ein international tätiges Familienunternehmen, hat im Landkreis St. Wendel seit Jahrzenten zwei Werke; in Eckelhausen und Freisen. und beschäftigt rund 1.000 Personen. Beigefügt ist ein Firmenporträt der Firma Hörmann in Freisen.
Das nächste Treffen unseres Netzwerkes wird am Samstag, 30. März 2019 in unserem Landkreis sein. Zurzeit laufen die Vorbereitungen. Wir werden wieder ein interessantes Programm anbieten können. Merken Sie sich bitte den Termin vor. Anfang 2019 werden wir das Treffen mit dem Programm ausschreiben.
Ich wünsche Ihnen eine geruhsame Vorweihnachtszeit, ein frohes Weihnachtsfest, Glück und Gesundheit im neuen Jahr und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Josef Alles